Aus dem Englischen stammt der Begriff Obedience und wird mit „gehorsam“ übersetzt. Beobachten Sie Hund und Partner bei einer Übung, fällt zwischen beiden kein Wort – in absoluter Stille vertrauen sich Hund und Mensch. Es kommt eine nahezu magische Stimmung auf, wenn ein Team sich in die Augen schaut. In der Mitte des Übungsfeldes nimmt die Jury Stellung bzw. der Wettkampfleiter Stellung auf. Es gilt, feststehende Übungen abzurufen – dabei werden die Aufmerksamkeit und die Geduld wie auch die Folgsamkeit des Hundes auf die Probe gestellt und nach einem festen Punktesystem bewertet. Das Team, das einen eingespielten Eindruck vermittelt, und ein Hund, der ein Höchstmaß an Sozialverträglichkeit zeigt, werden gerade beim Obedience gute Karten haben.
Jeder Hund kann an Obedience Wettkämpfen teilnehmen
Die Größe, die Rasse oder die Abstammung des Hundes spielen in dieser Sportart keine Rolle. Obedience wird auch von behinderten Hundeführern praktiziert. Gemeinsam mit dem Ringsteward wird der Hundeführer durch die Übung begleitet. Nach den Anweisungen des Wettkampfleiters werden verschiedene Kommandos und Abläufe absolviert. Es gibt keine feststehenden Schemata, nach dem eine Obedience Übung abläuft. So erfährt man erst in der eigentlichen Übung die wichtigen Details. Obedience hat sich einst 1919 in Großbritannien als Teil im Rahmen der „Working Trials“ entwickelt und ist derzeit eine anerkannte Sportart. Heute werden in den Trials reine Klassen für Obedience ausgeschrieben. Zudem existiert seit 2002 eine feststehende Prüfungsordnung, die alle Elemente und die dazugehörige Bewertung detailliert aufführt.